schreibt die KliBa-Zeitschrift „Best Practice“ aus der Region am 22.04.2015
Neues wassergeführtes Zentralheizsystem für Jugendstil-Villa
Mit gutem Beispiel druckfrisch in der neuen KLiBa-Regionalzeitschrift
Nachtspeicheröfen waren über lange Jahre eine wartungsfreie, komfortable und vor allem kostengünstige Heizung – sowohl was die Installation als auch die laufenden Betriebskosten betraf. Für Barbara Riese aus Heidelberg war jedoch klar: Für ihre Jugendstil-Altbauvilla bedarf es recht bald einer Alternative zu der veralteten Heizmethode.
Sie entschied sich für eine wassergeführte Zentralheizung der Firma Fritz GmbH aus Wiesloch-Schatthausen.
Da die Eigentürmerin die Hausverwaltung inklusive der Nebenkostenabrechnungen selbst macht, hat sie einen guten Überblick über den Betriebskostenanstieg bei Elektroheizungen – besonders in den letzten Jahren. In einem Objekt mit 100.000 kWh Wärmebedarf pro Jahr ist die Rechnung denkbar einfach. Erzeugt man diese Wärme mit Strom schlagen mittlerweile pro kWh 22 Ct. zu Buche – in der Summe also 22.000 € jedes Jahr. Tendenz steigend. Erzeugt man diese Wärme mit einem anderen Brennstoff fallen bei Gas 7 Ct. oder bei Öl ca. 9 Ct. also 7.000 bzw. 9.000 € Jahreskosten an. Wenn man sich für erneuerbare Energieträger aus Biomasse, wie Pellets, entscheidet, fallen sogar lediglich 5 Ct. und damit nur noch 5.000 Euro an Jahresbetriebskosten an.
Die Jugendstilvilla von Barbara Riese besitzt, mit einer Modernisierung der Heizungsanlage, ein Einsparungspotential von durchschnittlich 15.000 Euro pro Jahr.
Auch ein Kapitalrücklauf innerhalb von zirka 5 Jahren rechtfertigt den Austausch einer sowieso in die Jahre gekommenen Heizungsanlage
in jedem Fall. Daher fiel die Entscheidung zum Austausch der Heizungsanlage im Falle von Barbara Riese fast von alleine.
Besonders wenn man bedenkt, dass Nachtspeicher-Einzelöfen sowohlaus optischen wie auch aus funktionellen Gründen nicht mehr heutigen Wohn- und Heizgewohnheiten entsprechen. Die elektrischen Speicherheizungen werden nachts mit Strom aufgeheizt.
Am Tag geben sie die Wärme wieder ab. Solche Heizungen verwenden den hochwertigen Energieträger Strom lediglich für die Bereitstellung der Raumwärme; und das ist klimaschädlich und ineffizient. Neue Anlagen haben eine bessere Regelbarkeit.
Dadurch wird Wärmebedarf eingespart und daraus ergibt sich dann eine weitere Senkung der Amortisationszeit. Sogar dann, wenn man vom Idealfall gleichbleibender Energiepreise ausgeht.
Familie Riese hat diesen Schritt gemacht und ist weg von elektrisch betriebenen Nachtspeicheröfen im gesamten Haus hin zu einer wassergeführten Zentralheizung.
Die Ausführung mit Verlegung und Anschüssen von geeignet dimensionierten Heizkörpern in allen Geschossen und sämtlichen Räumen sowie im Heizraum wurde in wenigen Tagen durchgeführt. Für die Hausbewohner sind die Einschränkungen
während der Installation vor allem was Staubentwicklung und Lärmbelästigung gut auszuhalten und viel geringer als befürchtet.
Neben der problemlosen Montage freut die Eigentümer besonders über die rapide Amortisation und die Aussichten ihre Wohnungen künftig noch besser vermieten zu können.
Während sie bisher die Kaltmiete entsprechend niedrig ansetzen musste, um die hohen Nebenkosten zu kompensieren, profitiert sie künftig wegen der sehr geringen Nebenkosten für Wärme an höheren Mieterträgen – selbst ohne die finanzielle Attraktivität zu gefährden und das bei deutlich gesteigertem Wohnund Heizkomfort.
Daten und Fakten
denkmalgeschützte Jugendstilvilla
550 m² Wohnfläche / 3 Wohneinheiten
Heizungsmodernisierung 2014
Austausch von 24 Nachtspeicheröfen mit 100.000 kWh
Strombedarf / Jahr (22.000 EUR Betriebskosten)
>600 m Kompelettverrohrung für wasserführendes Zentralheizungssystem
(Bauzeit: 3 Wochen, in bewohntem Zustand)
70 kW Gaskessel (bei gleichem Wärmebedarf unter 9000 EUR Betriebskosten)
Die Gesamtinvestition ist bereits nach ca. 6 Jahren bezahlt.